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Eine nachhaltige Region

Eine nachhaltige Region

Förderung des Nachhaltigkeit durch die Wirtshaft | Umweltverträgliche Stadtplanung | Positive Soziale Auswirkungen

 

Die Region Paris setzt sich stark für Nachhaltigkeit ein. Die Maßnahmen der Region konzentrieren sich auf drei Hauptthemen: Förderung der Nachhaltigkeit durch die Wirtschaft, umweltbewusste Stadtplanung und Unterstützung von Projekten mit positiven sozialen Auswirkungen. Die Region Paris macht lediglich 2 % des Staatsgebiets aus, doch wohnen dort 18 % der französischen Bevölkerung. Ziel ist es daher, den Bürgern durch nachhaltige und kohlenstofffreie Stadtplanung eine bessere Luftqualität und grünere Umwelt zu bieten. Nachhaltige Entwicklung steht im Mittelpunkt jeder regionalen Politik.

Paris Tuileries Tour Eiffel

Als Antwort auf den Klimawandel werden die öffentlichen Investitionen für umweltfreundliche Projekte bis 2025 auf 10 Milliarden Euro steigen, um so den ökologischen Wandel der Region in den nächsten 5 Jahren zu beschleunigen. Dies wird zahlreiche Möglichkeiten für Unternehmen schaffen und Innovationen vorantreiben.
Die Gewährleistung positiver sozialer Auswirkungen hat für die Kommunen in der Region Paris höchste Priorität. In den Städten wurden unterschiedliche politische Maßnahmen eingeführt, die alle die gleichen Ziele verfolgen: die Entwicklung sozialverantwortlicher Unternehmen und die Schaffung stärkerer Verbindungen zwischen der lokalen Wirtschaft und den Bürgern. Darüber hinaus unterstützt die Region Paris die ‚Ziele für nachhaltige Entwicklung‘ bzw. die Agenda 2030 und hat sich dem von UN-Generalsekretär António Guterres Anfang 2020 ins Leben gerufenen ‚Jahrzehnt des Handelns‘ verpflichtet.

 

FÖRDERUNG DER NACHHALTIGKEIT DURCH DIE WIRTSCHAFT

 

Die Region Paris ist ein führender Standort in Europa für Geschäftsentwicklung, Forschung & Entwicklung sowie technologische, ökologische und soziale Innovation. Laut OECD stammen dank eines prosperierenden und innovativen nachhaltigen Ökosystems 40 % der in Frankreich angemeldeten grünen Patente aus der Region Paris. Die Schlüsselfaktoren für diesen Erfolg sind das beachtliche nachhaltige Stadtplanungsprojekt der Region, grüne Bauten und die große Bedeutung, die der Kreislaufwirtschaft beigemessen wird.

Wekiwi wählt die Region Paris für die Vermarktung seiner umweltfreundlichen, erschwinglichen und nachhaltigen Energielösungen. Lesen Sie hier die Erfolgsgeschichte

 

Experimentieren mit urbaner Nachhaltigkeit

Nachhaltiges Bauen ist ein riesengroßer Wirtschaftszweig in der Region Paris.

Die Region Paris arbeitet mit Unternehmen zusammen und unterstützt sie dabei, innovative Projekte in den Bereichen Entwicklung der städtischen Landwirtschaft, Luftqualität, Abwasserbehandlung, Recycling, intelligente Energie usw. auszuprobieren. Urbanes Experimentieren bedeutet, innovative Instrumente oder Ansätze (entworfene, aber noch nicht vermarktete) unter realen urbanen Bedingungen zu testen.

Mehr als 500 urbane Projekte wurden seit 2010 von der Verwaltung der Region Paris, dem Urban Lab von Paris&CO, dem Numa DataCity Lab und weiteren durchgeführt, die allesamt nachhaltige Projekte innerhalb der Region Paris unterstützen. Cleaner Air ist beispielsweise ein experimentelles Programm, das 2018 von der Region Parismit einem Finanzpaket von 1 Mio. € für 5 Unternehmen gestartet wurde, mit dem Ziel, Lösungen für die Verbesserung der Luftqualität in unterirdischen Räumen des öffentlichen Verkehrs zu finden. Darüber hinaus experimentieren die Region Paris und die SNCF mit einer Technologie, die die Absorption von Partikeln ermöglicht, welche durch bremsende Züge freigesetzt werden. Das erste Projekt erhielt einen regionalen Zuschuss in Höhe von 225 000 Euro.

Die Stadt Paris arbeitet derzeit mit einem Start-up zusammen, um die Luftqualität rund um Kindergärten und Grundschulen besser bewerten zu können. Gemeinsam kündigten sie die Einrichtung von weiteren 150 Messstationen zur Beurteilung der Luftqualität an.

Zu den jüngsten Initiativen zählt der Urban Innovation District, der von Paris&Co auf 400 Hektar Land betrieben wird. 15 Projekte wurden am 25. September 2019 ausgewählt und werden nach und nach ihre Lösungen testen, die sich auf drei Hauptthemen konzentrieren: Kreislaufwirtschaft, Verkehrs- und Mobilitätsmanagement sowie Nutzung des öffentlichen Raums.

 

Anreize für grünes Bauen

Um die Stadt von morgen zu gestalten, richten die Verwaltung, Kommunen und interkommunale Gremien der Region Paris ihre Projektausschreibungen, Wirtschaftsverträge und Politik an einer moderneren und umweltfreundlicheren Stadterneuerung aus.

Fünf internationale Kampagnen wurden seit 2014 an 150 Standorten in der Region Paris lanciert. Dabei geht es um innovative Stadtprojekte, die zu einer hochwertigen, dynamischen und nachhaltigen urbanen Zukunft beitragen. Insgesamt handelt es sich dabei um 2 485 218 m2 Land, die nachhaltig entwickelt werden sollen.

Seit 2016 haben 100 „innovative und ökologische Stadtviertel“ bereits mehr als 140 Millionen Euro in 44 Entwicklungsprojekte investiert, die den Bau ganz neuer Stadtviertel mit geringen ökologischen Auswirkungen zum Ziel haben.

Die Region Paris stellt die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt ihrer Stadtplanungsstrategie und gibt umweltfreundlichen Gebäuden Vorrang, indem sie bei der Auswahl der Materialien darauf achtet, wie diese recycelt, verbaut und verwendet werden. Aus diesen Projekten werden in der französischen Hauptstadt innovative Orte resultieren, die das Gesicht einer nachhaltigen Metropole prägen, welche sowohl in der städtebaulichen Entwicklung als auch in der Wahrnehmung ihrer Bewohner und Besucher innovativ ist.

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Entwicklung der Kreislaufwirtschaft

2019 verabschiedete die Verwaltung der Region Paris in Zusammenarbeit mit einem großen Netzwerk lokaler Akteure eine regionale Strategie der Kreislaufwirtschaft, die sich auf 15 Themen konzentriert. Ein vor kurzem verabschiedetes Gesetz zielt darauf ab, den Abfall von Einwegkunststoffen und -verpackungen zu reduzieren, und geht gleichzeitig mit einer Verstärkung der Auflagen hinsichtlich der Wiederverwendung und des Recyclings von Bauabfällen einher. Die Regelungen werden zwischen dem 1. Januar 2021 und dem 1. Januar 2023 schrittweise umgesetzt.

Darüber hinaus werden lokale Kreislaufwirtschaftsstrategien, die in der Region Paris entstehen, häufig von interkommunalen Gremien unterstützt und zielen in erster Linie auf die Abfallverwertung ab. So haben Kommunen beispielsweise experimentelle Industrie- und Umweltinitiativen im Bausektor gestartet, indem sie einen Online-Markt für Materialien geschaffen haben, die sonst als Abfall gelten würden.

Bei diesen Bemühungen wird auch versucht, Umweltfragen im Logistiksektor anzugehen, indem die Probleme der letzten Meile und des Flusstransports auf der Seine behandelt werden. Im Lebensmittelsektor wurden zahlreiche Initiativen eingeführt, um die Nutzung von Ressourcen zu optimieren, die Produktionsmethoden zu ändern und eine nachhaltigere landwirtschaftliche Produktion zu etablieren (städtische Landwirtschaft und ein zweites Leben für Lebensmittel). In der Region Paris gedeihen viele Unternehmen mit äußerst innovativen Kreislaufwirtschaftsprojekten. Sie sind Schlüsselakteure für die wirtschaftliche Entwicklung vor Ort.

Um all diese Maßnahmen zu fördern und diejenigen zu vernetzen, die eine Kreislaufwirtschaft anstreben, ist  die Website Grand paris Circulaire, von der Organisation Metropole du Grand Paris entwickelt worden. Es handelt sich um eine Plattform, die interessante Initiativen vorstellt, berät, Projekte anregt und schließlich die Nutzung der Kreislaufwirtschaft in der Region Paris fördert.

 

Wir unterstützen ausländische Unternehmen bei der Einführung ihrer CSR-Strategien

In der Region Paris ist bereits ein beachtliches Netzwerk von Akteuren im Dienste verantwortungsbewusster Unternehmen etabliert. Bei Choose Paris Region tun wir alles, um die angestoßene Bewegung zu beschleunigen und zum Wachstum der lokalen Cleantech-Branche beizutragen. Choose Paris Region verbindet Unternehmen mit Dienstleistungen und einem Unterstützungsnetzwerk, das es ihnen ermöglicht, die ökologische und soziale Verantwortung in ihrer Geschäftsstrategie zu verankern. Dieses Netzwerk gibt Gruppen und Einzelpersonen die Gelegenheit, bewährte Praktiken auszutauschen. Die gesammelten Informationen unterstützen darüber hinaus die Skalierung von CSR-Aktivitäten in Unternehmen aller Größen und über alle Branchen hinweg.

Bitte kontaktieren Sie uns, um weitere Informationen über diesen Service zu erhalten.

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UMWELTVERTRÄGLICHE STADTPLANUNG

 

Die Region Paris hat bei der grünen Revolution eine Vorreiterrolle gespielt. Seit sie Gastgeberin der COP21-Konferenz war und das Pariser Abkommen zum Abschluss brachte, hat sie sich verpflichtet, bis 2050 eine kohlenstoffneutrale Region zu werden. Daher unterstützt die Region ehrgeizige Projekte, um die Stadt grüner zu machen und nachhaltige Transportmöglichkeiten, urbane Landwirtschaft und sogar die Möglichkeit, in der Seine zu schwimmen, zu fördern. In Übereinstimmung mit diesen Bestrebungen hat die Region Paris im Jahr 2020 10 Milliarden Euro bereitgestellt, die in den nächsten 5 Jahren in Umweltprojekte investiert werden sollen, die dazu beitragen, die ökologische Transformation der Region zu beschleunigen.

 

Aktive Mobilität, Fahrräder und Elektromobilität

In der Region Paris werden täglich 850 000 Fahrten mit dem Fahrrad unternommen. Die Region Paris und die regionalen Verkehrsbetriebe möchten die Nutzung von Fahrrädern als nachhaltiges Verkehrsmittel fördern, indem sie allen Einwohnern die Möglichkeit bieten, ein Fahrrad mit Elektroantrieb zu testen.

Im September 2019 hat die regionale Verkehrsbehörde Véligo Location, einen Fahrradverleihservice, ins Leben gerufen. 20.000 Fahrräder stehen im Rahmen eines monatlichen Abonnements von 40 € für einen Zeitraum von 6 oder 9 Monaten zur Verfügung, wovon 50 % durch den Arbeitgeber des Nutzers erstattet werden können. Der Service wird in den ersten 6 Jahren 200.000 Einwohnern der Region Paris zugute kommen. Ziel ist es, den Nutzern die Möglichkeit zu geben, ein EAB für den persönlichen Gebrauch über einen kurzen Zeitraum zu testen, um zu zeigen, wie ein Elektrofahrrad in ihren derzeitigen Lebensstil passen könnte.

Ab Februar 2020 bietet die Region Paris eine Teilrückerstattung für den Kauf eines neuen Fahrrads mit Elektroantrieb an. Dieser Zuschuss kann 50 % des Kaufpreises bis zu einem Höchstbetrag von 500 € pro Fahrrad und pro Antragsteller nach Abzug lokaler Förderungen betragen. Das Gesamtbudget beläuft sich auf 12 Millionen Euro. Die Stadt Paris bietet ihren Einwohnern ein ähnliches Rückerstattungsprogramm an.

Die französische Regierung hat 20 Millionen Euro für die Förderung des Radfahrens zur Verfügung gestellt, darunter 50 Euro als Zuschüsse für die Wartung der Räder sowie finanzielle Unterstützung für Parkplätze und Radwege.

Die Corona-Pandemie hat noch mehr Anreize geschaffen, sich mit dem Fahrrad fortzubewegen, sei es, um das Infektionsrisiko in überfüllten öffentlichen Zügen und Bussen zu vermeiden oder um Kohlenstoffemissionen zu reduzieren. Die Region wird auch weiterhin Initiativen fördern, die die Einführung sicherer, sauberer und erschwinglicher Alternativen zum Auto unterstützen.

Region Paris: An der Spitze der Revolution der E-Mobilität

 

Innovative, saubere Busse

Die Region Paris ist ein Vorreiter bei der Einführung von Bussen mit Wasserstoffantrieb. Die ersten beiden wurden im Sommer 2019 in der Region Paris auf der Linie 264 zwischen Jouy-en-Josas und Versailles-Chantiers in Betrieb genommen, um das Potenzial dieses Fahrzeugtyps zu testen. Die Region plant, bis 2026 47 Standard-Wasserstoffbusse zu kaufen (17 zwischen 2023 und 2024 und 30 zwischen 2024 und 2026).

Dies ist ein Schritt in Richtung des ökologischen Wandels, den die Region mit dem Ziel verfolgt, bis 2025 eine große Anzahl (fast 5 000 Busse) von vollständig sauberen Bussen in dicht besiedelten Gebieten und bis 2029 in der übrigen Region zu haben.

 

Neue Schnellverkehrslinien in den Außenbezirken – Grand Paris Express

Eine vollautomatische U-Bahnlinie wird gebaut, die Paris umrunden wird und die nachhaltige Transportmöglichkeiten in Gebieten schafft, welche derzeit noch sehr autolastig sind. Das Projekt trägt den Namen Grand Paris Express und umfasst 200 Kilometer neue Linien (doppelt so viele wie das bestehende Pariser U-Bahn-Netz) sowie 68 neue Haltestellen. Die neuen Linien werden nach sieben Umweltprinzipien gebaut, die darauf abzielen, die negativen Auswirkungen zu minimieren und die Energie- und Ressourceneffizienz sowohl beim Bau als auch bei der Nutzung zu maximieren. Dieses massive Infrastrukturprojekt ermöglicht eine bessere Verbindung der Hauptstadt Paris mit verschiedenen strategischen Knotenpunkten in der Region: Stadtzentren, Geschäftszentren, internationale Flughäfen und Hochgeschwindigkeitsbahnhöfe.

Mit Zügen, die alle 2 bis 3 Minuten fahren sollen, wird das Projekt einen soliden Ersatz für den Autoverkehr bieten, eine saubere Verdichtung der Metropolregion Paris unterstützen und gleichzeitig der Zersiedelung der Region entgegenwirken.

 

Versorgung der Stadt mit Agritech

In letzter Zeit gedeihen in der Region Paris vertikale Farmen, Gemüsegärten auf Dächern und urbane Landwirtschaft. Städtische Landwirtschaft war ein Aspekt in 60 % aller Siegerprojekte der Kampagne „Inventing the Greater Paris Metropolis“ für innovative Stadtprojekte.

Um landwirtschaftliche Betriebe in die Stadt zu bringen, müssen zunächst Grünflächen und Lebensräume geschaffen werden, damit sich Biodiversität entfalten kann. Grüne Dächer sind eine effektive Lösung gegen Wärmeinseln, da sie schwarze trockene Dächer durch eine grüne, üppige und feuchte Natur ersetzen. Sie nehmen zudem bis zu 50 % des Regenwassers auf und entlasten so die Entwässerungssysteme.
Derzeit verfügt die Region Paris über 73 Hektar städtische Agrarflächen und ein dynamisches Agritech-Business-Ökosystem aus innovativen Start-ups, die die Zukunft unserer Städte gestalten.

 

Schwimmen in den Flüssen Seine und Marne

Ab spätestens 2025 wird man in der Seine und in der Marne baden können. Zwischen 2022 und 2025 werden insgesamt 24 Badestellen an den Flüssen Marne und Seine sowie an den Kanälen Saint-Denis und Ourcq für die Öffentlichkeit eingerichtet werden. Alle wurden nach einer ersten technischen Machbarkeitsanalyse ausgewählt, die erforderlich ist, um dem vom europäischen Recht geforderten Qualitätsniveau zu entsprechen.

Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris werden die Triathlon- und Freiwasserschwimmwettkämpfe in der Seine stattfinden. Die Olympischen Spiele waren ein Anreiz für die Entwicklung dieser Badestellen, die im Anschluss eine schöne Hinterlassenschaft der Spiele in der Hauptstadt sein werden.

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POSITIVE SOZIALE AUSWIRKUNGEN

 

Die Region Paris bietet ihren Einwohnern nicht nur eine hohe Lebensqualität , sondern begrüßt und fördert auch die Entwicklung von Unternehmen mit positiven sozialen Auswirkungen. Durch eine Vielzahl von Initiativen unterstützt die Region die lokale wirtschaftliche Integration von Unternehmen und die Schaffung eines stärkeren Unterstützungsnetzwerks für sozial benachteiligte Menschen. Vor allem die Gleichstellung der Geschlechter hat sich die Region Paris zu einer ihrer Prioritäten gemacht, insbesondere durch unternehmerische Chancen. Darüber hinaus hat die Region Initiativen eingeführt, um B2B-Aktivitäten innerhalb des lokalen Netzwerks von Unternehmen mit positiven sozialen Auswirkungen zu fördern.

 

Tiefgehende lokale wirtschaftliche und soziale Integration

Die Region Paris setzt sich dafür ein, starke lokale Beziehungen zu Unternehmen aufrecht zu erhalten und ermutigt Firmen, ihrer Integration in die lokale Wirtschaft Priorität einzuräumen. In verschiedenen Kommunen wurden bereits zahlreiche Initiativen ergriffen, wie z. B. die Einführung einer CSR-Charta oder die Unterstützung von Unternehmen bei der verantwortungsvollen Auftragsvergabe mit Fokus auf die Zusammenarbeit mit lokalen Dienstleistern. Die Auflagen für Großprojektfördermittel können auch auf die Förderung der lokalen wirtschaftlichen Integration angewendet werden.

Es gibt zudem spezielle Beratungsdienste, die Unternehmen bei der sozialen Integration in das lokale Ökosystem, insbesondere bei Personalfragen, unterstützen. So können interessierte Unternehmen sich an gemeinsamen Projekten mit lokalen Unternehmen, Verbänden, Schulen, Universitäten, öffentlichen Einrichtungen, Einwohnern und anderen lokalen Akteuren und Mitgliedern der Gesellschaft beteiligen.

 

Unternehmertum von Frauen

Die Region Paris hat sich verpflichtet, die Gleichstellung der Geschlechter in ihrer Politik und ihren Programmen zu fördern. Daher wurde eine öffentliche Online-Plattform eingerichtet, um Vorschläge zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter in Beschäftigung und Ausbildung zu sammeln und zu priorisieren. In diesem Zuge hat die Region Strategien entwickelt, die darauf abzielen, den Zugang von Frauen zur Arbeitswelt zu verbessern und das Unternehmertum von Frauen zu fördern.

Es wurden zahlreiche Initiativen geschaffen, darunter der Elles de France-Preis, der 2018 ins Leben gerufen wurde, um die Arbeit von herausragenden Frauen in der Region Paris zu würdigen. Die Region Paris ist ebenso der Sitz des Women’s Forum for the Economy & Society, einer globalen Plattform, die sich darum bemüht, Stimmen und Visionen von Frauen hervorzuheben und gleichzeitig eine integrativere Wirtschaft und Gesellschaft aufzubauen.

Darüber hinaus gibt es in der Region ein dynamisches Unternehmerinnennetzwerk mit Initiativen wie dem Startup-Inkubator Willa, der von Frauen geführte Projekte unterstützt. Women Business Angels ist das erste Netzwerk weiblicher Business Angels in Europa, das fast 150 Frauen zusammenbringt, die in vielversprechende Start-ups investieren und deren Gründung und Entwicklung unterstützen.

 

Entwicklung einer Wirtschaft mit positiver Auswirkung

Frankreich verfolgt eine spezielle Politik für den Tertiärsektor und Unternehmen mit sozialer Auswirkung, sie wird als Sozial- und Solidarwirtschaft bezeichnet. Die Region Paris verfolgt einen eigenen Ansatz der Sozial- und Solidaritätswirtschaft, die 6,7 % der Unternehmen und 7,1 % der Beschäftigten der Region ausmacht. Die Region fördert und ermutigt Unternehmen, durch eine verantwortungsvolle Auftragsvergabe Geschäfte mit Unternehmen mit positiven sozialen Auswirkungen zu machen.

So soll beispielsweise die Plattform  ESS 2024 sicherstellen, dass die Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris nachhaltig sind, in die lokale Wirtschaft integriert werden und für die Einwohner Vorteile bieten. Die Website hilft Unternehmen, die sich für den sozialen Wandel einsetzen, die Möglichkeiten der Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris zu nutzen und zum Herzstück ihrer Organisation zu werden. Sie erlaubt den Organisatoren und solidarisch ausgerichteten Unternehmen, neue Wirtschafts- und Beschäftigungsmöglichkeiten, insbesondere für benachteiligte Gruppen, zu schaffen und zu nutzen. Sie erleichtert zudem die Umsetzung einer nachhaltigen Organisation der Spiele, die Innovationen maximiert und positive soziale und ökologische Veränderungen in der Region bewirkt.